Interaktives Interview mit Karin
Über die Autorin:
Die Zeit stillstehen lassen, immer wieder, um in Ruhe schreiben zu können, ist mehr als herrlich! sagt Karin Klasen. Sie ist fünfundsechzig Jahre jung und lebt mit ihrem Mann in Rheinland-Pfalz.
Wissenswert ist, dass sie eine Kämpferin ist. Wie sonst könnte die Autorin, die nur noch einen kleinen Sehrest hat, ein Buch nach dem anderen schreiben? Mit dem nötigen technischen Know-how, sagt sie, wird sie das tun, solange es ihr und ihren Lesern Freude bereitet. Von ihrem instabilen Sehen lässt sie sich nicht einfach aufs Abstellgleis schieben. Einen Tag ohne zu schreiben, kann sie sich nicht vorstellen. Unter anderem schrieb sie für den DBSV (Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e. V.), und die Pro Retina (Selbsthilfevereinigung für Menschen mit Netzhauterkrankungen). Außerdem sind ihre Texte in vielen Anthologien zu finden.
Fünf Bücher hat der Edition Paashaas-Verlag https://www.verlag-epv.de bisher von ihr veröffentlicht und ein sechstes soll im Sommer dazu kommen. Karin Klasen schrieb bis jetzt zwei Liebes- und Schicksalsromane mit einem gehörigen Schuss Erotik (ein weiterer soll folgen), übernahm den Schriftverkehr ihrer Katze, indem sie deren Tagebuch schrieb, und zwei Bücher über eine ganz besondere Welt. Eine, in der nicht die Gewalt, sondern Freundschaft, Wissenswertes und viel Herzenswärme regieren. In meiner Welt der Kobolde, sagt die Autorin, komme ich prima ohne gewalttätige Szenen aus. So sind mittlerweile schon einhundertvierzehn Kapitel entstanden, und ein Ende ist nicht abzusehen.
Wenn es sich für sie gut anfühlt, packt sie auch kindgerecht ernstere Themen an. So zum Beispiel über das Blindsein oder das Sterben. Und immer begleiten Nasefried und sein bester Freund Ohrefried, ähnlich wie ein roter Faden, sämtliche Geschehen im Koboldland und Anderswo. Mit ihren kleinen Helden bereist sie Orte, wie zum Beispiel Antarktika, zu denen sie real keinen Zugang hat. Durch die Fantasie hat ihre Freiheit, so sagt sie, eine neue Dimension erreicht. Die Namensendungen ihrer Protagonisten enden alle auf fried, das schon auf ein friedliches Miteinander hindeutet.
Als Kind, erzählt sie, hat sie mir ihren jüngeren Brüdern oft vor dem Plattenspieler gehockt, um Märchen anzuhören, wobei sie sich sehr geängstigt hat. Egal, ob eine böse Hexe verbrannt wurde, oder eine ebensolche Königin auf glühenden Kohlen tanzen musste, bis sie tot umfiel. Ganz zu schweigen von der Verlustangst, die sie durchlitt, wenn Kinder im dunklen Wald ausgesetzt wurden. Das mag ein wichtiger Grund dafür sein, dass die Autorin völlig andere Geschichten schreibt. Ihre Recherche über das, was ihr bis dahin selbst fremd war, wie zum Beispiel über die der zahlreichen Tierarten, die sie erläutert, märchenhafte Elemente und ganz viel Freundschaft, machen ihre Bücher einzigartig.
1)Sie haben bereits 5 Bücher veröffentlicht, jedoch in recht unterschiedlichen Bereichen, welches der Bücher war für Sie am einfachsten und welches am emotionalsten zu schreiben?
Egal in welchem Genre ich schreibe. Ich bin in jeder Zeile meiner Bücher zu finden. Daher kann es für mich kein emotionalstes geben. Meine Liebes- bzw. Schicksalsromane sind natürlich gefühlsmäßig hoch aufgeladen, so, wie ich es beim Schreiben empfand. Die beiden Koboldbücher, durch recherchiertes Wissen angereichert, haben mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Ihre Protagonisten ziehen sich durch sämtliche Kapitel und haben mich mit ihren witzigen Dialogen stets zum Lächeln gebracht. Das Tagebuch unserer Katze war leicht zu schreiben, schließlich hat sie es mir diktiert:)
2)Behandeln Sie in Ihren Büchern unter anderem auch private Themen?
Nach meinem Empfinden findet sich immer etwas Privates in Büchern wieder. Bei Glücklich bis zur Regenbogenbrücke im Besonderen. Selbst in Welt der Kobolde Neue Abenteuer findet sich ein Kapitel, in dem meine Kobolde (selbstverständlich fachkoboldisch) mit dem Thema Erblindung konfrontiert werden.
3)Zwei Ihrer Bücher handeln von Kobolden steckt hierzu vielleicht eine kleine Liebe zu Irland dahinter?
Ich mag Inseln, das Meer, die scheinbare Unendlichkeit. Unter anderem waren meine Kobolde auch auf Island, über dessen Vulkane und Gletscher der Lehrerfried ihnen zuvor in der Schulstunde erzählt hat. Immer spielt ein gewisses Fernweh nach der Weite eine Rolle. Das habe ich beim Schreiben oft bemerkt.
4)Die Ideen zu Ihren Büchern finden Sie wo?
Ausschließlich in meiner Fantasie, oder ist es der Kopf, meine Gefühle etwa? Im Ernst, all meine Bücher entstehen in und mit all meinen Sinnen. Nur so kommen meiner Meinung nach, komplexe Geschichten zustande. Manchmal inspirieren mich auch Erlebnisse sie aufzuschreiben.
5)Bei den Ideen zu Ihren Büchern werden Sie unterstützt von Freunden oder der Familie?
In erster Linie ist es mein Mann, der meinen Mut zu Schreiben aufrecht erhält, ihn notfalls neu zu entfachen weiß. Freunde animieren mich, geben mir hin und wieder einen Hinweis, über den ich noch schreiben könnte. Wenn er sich gut in mir anfühlt, schreibe ich darüber, wenn nicht, eben nicht. Meist schreibt das Leben selbst die besten Geschichten. Es wäre dumm, würde ich sie nicht aufgreifen, so zu sagen, umsonst gemachte Erfahrungen. Die meisten meiner Ideen müssen nicht erst entstehen. Sie sind einfach da. In irgendeiner Nische meines Kopfes oder des Herzens warten sie auf eine Gelegenheit, sich bemerkbar zu machen.
6)Sehbehinderung spielt außer in Ihrem Leben auch in einem Ihrer Bücher eine Rolle, ist es daher schwer für Sie Orte zu beschreiben?
Nein, da ich lange voll sehend war, fällt es mir leicht die Erinnerungskiste mit all den vielen Bildern zu öffnen, um darin zu stöbern. Viele blinde und sehbehinderte Menschen haben mich schon kontaktiert, um mir mitzuteilen, dass sie sich nun zum Beispiel einen Wald, besser vorstellen können. Das ist ein wunderbares Lob und gleichzeitig Motivation weiterzumachen. Koboldend mit seinen Straßen und Bewohnern dagegen, habe ich mir ausgedacht.
7)Als Autorin mit Sehbehinderung stelle ich mir die Recherche schwer vor, wie gehen sie dabei vor und wie können Sie sich Ihre Ideen notierten?
Ich arbeite mit einem 4-K-Bildschirm, einem Vergrößerungsprogramm und, beim Recherchieren Gott sei Dank, mit meinem Mann zusammen. Auf diese Weise unterstützt er mich immens. Die Tastatur beherrsche ich blind. Bin ich außer Haus, mache ich mir sprachliche Notizen. Wenn ich mir vornehme eine Idee zu notieren, wenn ich wieder zu Hause bin, ist sie meist verschollen. So geht nichts verloren.
8)war das Schreiben schon immer ein Traum von Ihnen und was bedeutet Ihnen jetzt die Verwirklichung?
Schon als Mädchen habe ich liebend gern Geschichten erzählt und, so ich des Schreibens mächtig war, aufgeschrieben. Dennoch blieb diese Sehnsucht später für viele Jahre unbeachtet. Erst 2008 nahm ich das Schreiben erneut auf. Im Edition Paashaas Verlag habe ich 2017 eine empathische Verlegerin gefunden, die mein erstes Buch „Leah vom Planeten Sehnsucht, so wie die folgenden, noch im selben Jahr veröffentlicht hat. Diese Verwirklichung, wenn man so sagen will, bedeutet mir viel, unterstützt sie doch meine Selbstsicherheit in nie gekannter Weise. Ich hoffe, dass es noch viele Veröffentlichungen geben wird.
Doch selbst wenn es nicht so wäre, würde ich schreiben!
Ich danke Ihnen für das nette Interview und freue mich auf die weitere Bücher von Ihnen.
Interview mit Eva Baumann
Über die Autorin :
Eva Baumann, 1982 in Gera geboren, arbeitete zehn friedliche Jahre in einem respektablen Job. Dann fasste sie den Entschluss, zur See zu fahren. Ferne Länder! Aufregende Ozeanüberquerungen! Eintönige Nachtwachen, bei denen sich Geschichten erträumen lassen.
Mittlerweile hat sie die Seefahrt aufgegeben, um sich verstärkt dem Schreiben zu widmen. Sie bloggt über Seefahrt, Schreiben und Autismus.
Eine Reihe historischer Romane sind 2015 und 2016 im Selbstverlag erschienen. Derzeit arbeitet sie an Urban-Fantasy-Romanen für junge Erwachsene.
Herzlichen Dank das Sie es einrichten konnten ein paar Fragen zu beantworten die ich meinen Lesern des Blogs näher bringen will.
Auch an dich liebe Luisa die in diesem Buch ja eine tragende Rolle spielt, das du uns an deinen Gefühlen teilhaben lässt.
1. Dein neues Buch „Waldträume“ hat dich durch Feng Shui inspiriert. Wie bist du auf die Idee hierzu gekommen?
Eva: Ich habe mich in meiner Jugend viel mit fernöstlichen Kulturen beschäftigt, und da kommt man an Feng Shui nicht vorbei. Ich fand die Zusammenwirkung der Elemente schon immer spannend. In vielen Geschichte sieht man Charakterzüge von Elementen auf Personen übertragen, aber die Wechselwirkung bringt noch einmal eine zusätzliche Dynamik.
2. Luisa hat durch ihre Eltern sehr wenig Freiraum. Hat es dich viel Kraft gekostet, sie so zu darzustellen, da sie sich ja von normalen Teenagern abhebt?
Eva: Das Ganze sollte sogar noch viel extremer werden ich dachte an „Carrie“ von Stephen King. Aber dann wollte ich auch nicht allzusehr übertreiben zumindest nicht am Anfang 😉 . Trotzdem ist es für eine Autorin immer schwer, ihre lieben Figuren so leiden zu lassen. Man hat dann immer den Teufel auf der einen Schulter sitzen, der sagt „Aber es ist nur zu deinem Besten, liebe Luisa, du wirst daran wachsen und eine echte Heldin werden!“
Luisa: Das ist doch Blödsin, lass mich mit dem Helden-Kram in Ruhe! Ich will keine Heldin sein, wenn ich dafür durch die Hölle muss! Ich will einfach nur mein Leben
Eva: Aber das ist bei Helden meistens so. Die wenigsten gehen raus und machen einen auf Held, das ist oft eher eine unfreiwillige Sache
Luisa: Schönen Dank auch. Musst ja auch gleich knapp 400 Seiten schreiben, 200 hätten es auch getan.
Eva: Das ist erst Band 1. Du hast noch 2 Bände vor dir.
Lusia: [Die Redaktion gibt hier aus Jugenschutzgründen nicht wieder, was Luisa dazu sagt.]
Eva: Okay, bei den anderen beiden Bänden stehen die Jungs im Vordergrund, du hast zwischendurch Pause. Hilft das?
Luisa (verschränkt die Arme): Nee. Ich hab gehört, die Geschichten laufen teilweise parallel, also muss ich den ganzen Mist ja nochmal durchmachen, auch wenn es eher hinter den Kulissen abläuft. Ich würde dich hassen, wenn du mir nicht Mel und Oliver gebracht hättest
3. Oliver wird als sehr heiß empfunden, zumindest sofern Luisa in der Nähe ist. Sie hat es nicht leicht mit ihrem Element
Luisa (rollt mit den Augen): Das ist auch so eine Sache. Oliver. Du hättest mir auch einfach Oliver geben können ohne den ganzen Elemente-Mist. Der ist in Ordnung. Der behandelt mich normal.
Eva: Aber in einer „Elemente-Trilogie“ muss es Elemente geben, oder?
Lusia: Hm Nicht unbedingt. Kann ja auch im übertragenen Sinn gemeint sein. Ihr Autoren spinnt euch doch immer so schlaue Wortspiele zusammen.
Eva (lacht): Hier muss ich es leider wörtlich nehmen, irgendwie ist der „Elemente-Mist“ schließlich die Essenz der Geschichte 😉
4. Der „Alte“ ist sehr verärgert und gibt sich sehr bestimmend gegenüber Luisas Familie. Wird sie ihn jemals besänftigen oder gar besiegen?
Luisa: Ich hoffe doch sehr!
Eva: Weder noch
Luisa: Was???
Eva: Spoilergefahr, ich antworte darauf nicht weiter.
5. Die unvorhergesehenen Situation haben in Luisas Welt was zum Wanken gebracht?
Luisa: Ich hatte mein Leben auf der Reihe! Also halbwegs
Eva: Ähm Einspruch. Mobbing in der Schule, Terror durch den „Alten“, Schlafentzug, Opferfeste Muss ich weiterreden?
Luisa: Ist ja gut. Klugscheißer. Kannst dich mit Finn zusammentun. Okay, mein Leben war schon im Keller, und Eva hat es komplett kaputtgemacht.
Eva: Ich?
Luisa: Ja, du. Wer denkt sich denn sonst so einen kranken Mist aus?
6. Welche Rolle spielt Luisas Vater genau und wovor will er sie bewahren?
Eva: Luisas Eltern geben nur wenige Informationen preis
Luisa: Was die Leser übrigens tierisch nervt, nur mal so zur Info.
Eva: – aber sie wollen Luisa vor all dem schützen, was sie wissen. Würde Luisa das ganze Ausmaß begreifen, würde sie verzweifeln.
Luisa: Mehr, als ich eh schon verzweifele, meinst du. Ich hasse es, im Dunkeln zu tappen.
7. Luisas Mutter hatte mal mit dem Element Feuer zu tun. Warum hegen die Waldgeister so einen Hass gegen sie?
Eva: Einmal Feuer, immer Feuer. Sie fühlen sich verraten, wenn jemand mit den Waldträumen dem Feuer zu nahe kommt. Sie finden, dass man demjenigen nicht trauen kann. Die Menschen haben Wälder gerodet und verbrannt in den Geistern steckt diese tiefe Urangst, die kaum mehr zu besänftigen ist. Vielleicht schafft es Luisa, dass die Elemente sich wieder mehr vertrauen.
Ich danke euch beiden für das nette Interview und freue mich auf die weiteren Bücher der Elemententriologie.
Interaktives Interview mit Dieter Kleffner
Über den Autor :
Dieter Kleffner wurde 1957 in Essen geboren, wuchs auf der Ruhrhalbinsel auf und lebt seit 30 Jahren in Hattingen-Niederwenigern. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Dieter Kleffner war seit seiner Jugend sehbehindert, erblindete und arbeitete 34 Jahre in der klinischen Physiotherapie, deren Arbeit er aus erheblichen gesundheitlichen Gründen aufgeben musste. Zurzeit betätigt er sich als Autor.
Ich danke Ihnen für die Zeit, die Sie für mich haben, um ein paar Fragen zu beantworten.
1)Herr Kleffner, Sie sind ein blinder Buchautor. Meine erste und vielleicht auch für Sie vorhersehbare Frage ist, wie sind Sie als „Blinder“ dazu gekommen Bücher zu schreiben?
Genauso wie sehende Schriftsteller bin ich ein fantasievoller Mensch. Ich habe immer gerne geschrieben. Schon Ende des 19. Jahrhunderts konnten Blinde mit einer Punktschriftmaschine Brailleschrift tippen. Da wir im Zeitalter des Computers leben, schreiben Blinde überwiegend mit dieser Technik. Doch statt eines Monitors verfolgt der Blinde den Text über einen ScreenReader, einer Sprachausgabe, deren Stimme so klingt, wie Sie das von den Computerstimmen der Navigationsgeräte im Auto kennen. Es gibt auch Blinde, die am Computer eine Braillezeile angeschlossen haben, auf der der Text in tastbarer Blindenschrift mit den Fingern gelesen wird. Ich benutzte eine handelsübliche Tastatur und tippe mit dem typischen zehn-Finger-System, wie es jede gute Sekretärin kennt.
2)Gesagter Fall, Ihnen kommt die Idee für ein Buch, wie müssen sich Ihre Leser vorstellen wie Sie Ihre Ideen festhalten und mit welchen Schwierigkeiten haben Sie es dann zu tun?
Das kommt auf das Genre an. Bei einer Autobiografie gibt das Schicksal den Handlungsverlauf vor. Meine Biografie „Im Testprogramm des Schicksals“ habe ich so aufgebaut, dass sich Anekdoten chronologisch aneinanderreihen. Das lässt dem Leser die Freiheit, je nach Neugier und Lust mal hier und mal dort ins Buch zu schauen. Bei Romanen steht am Anfang die Idee zum Plot und eine gründliche Recherche rund um die Themen der Geschichte. Dann muss die Handlung so gegliedert werden, dass sich daraus Spannungsbögen ergeben. Ich habe in verschiedenen Genre geschrieben. Jedes stellt ganz eigene Anforderungen.
3)Wie sind Sie auf die Ideen für Ihre bereits sieben erschienenen Bücher gekommen, bzw wie sind diese im einzelnen entstanden? Etwa durch Hilfe von Freunden, Bekannten oder durch die Familie?
Jeder Mensch macht im Laufe seines Lebens Erfahrungen, die Stoff zum Schreiben geben können. Jede Biografie könnte je nach Laune des Schicksals einen ganz anderen Weg nehmen. Das ist der Fantasie überlassen. Manche Menschen leben recht sorgenfrei, andere müssen viele Hürden überwinden oder verzweifeln daran. Wer mit offenen Augen durchs Leben geht, der findet täglich neue Geschichten. Als junger Bursche war ich bei der DLRG und der freiwilligen Feuerwehr. Ich habe über drei Jahrzehnte sehbehindert, später blind, in der Klinik gearbeitet, habe Judo gemacht und war als Musiker unterwegs. Hinzu kommt die Szene sehbehinderter und blinder Menschen. Seit über zehn Jahren befasse ich mich mit dem Schreiben – zu Anfang als SelfPUblisher – dann als Verlagsautor beim EPV. Das Leben schreibt die Ideen und gibt mir ständig neuen Stoff!
4)Ihr neuer Krimi besteht aus 4 kurzen Geschichten. Wie entstand die Idee hierzu?
Alle vier Thriller im Buch „Selbstgerecht und selbst gerächt“ haben völlig unterschiedliche Themen. Gute Short-Krimis erreichen aufgrund ihrer Kürze einen extrem hohen Spannungsbogen. Das mögen viele Leser. Dann gibt es Leser, denen eine Story über die Länge eines gesamten Buches zu lang wird.
Wie Sie an meinen Büchern sehen, reizen mich als Autor die knackige Short-Story, wie auch der sehr ausführliche Roman.
5) Besuchen Sie auch Buchmessen, bzw. haben Sie selbst schon an einer teilgenommen? Wenn ja, welches Feedback haben Sie erhalten und wie haben Sie diese Veranstaltung wahr genommen? Eher positiv oder negativ?
Nein, ich habe aufgrund meiner Erblindung bzw. die sich daraus ergebenden Mobilitätsschwierigkeiten bisher an keiner Buchmesse teilgenommen. Der Edition Paashaas Verlag hat seit vielen Jahren in Hattingen Marathonlesungen veranstaltet, an denen ich teilgenommen habe. Dort trafen sich ebenfalls viele Autoren und konnten dort auch ihre Bücher dem Publikum und der Presse vorstellen. Das Gespräch mit den Lesern und der Presse hat mir immer Freude gemacht.
6)Sie sind sehr aktiv im Bereich von Sehbehinderten. Stellt dies für Sie eine Ehrensache dar oder möchten Sie Gleichgesinnten Mut machen?
Mit meiner Autobiografie „Im Testprogramm des Schicksals“ und dem Gesellschaftsroman „Ein Tag für Blinde, Lahme und Verrückte“ habe ich versucht, behinderten Menschen und deren Angehörigen Mut zu machen, was mir laut vieler Rückmeldungen und guter Rezensionen anscheinend gelungen ist. Diese Bücher wurden in der Blindenhörbücherei Münster professionell auf Tonträger gelesen, um diese den Sehbehinderten leichter zugänglich zu machen. Ebenso wurde auch der Thriller „Autorenstolz“ von der WBH als Hörbuch produziert, da die Protagonistin des Romans blind ist. Übrigens wurde dieses Buch im Künstler-Radioplanet Berlin zum Thriller des Jahres 2018 gewählt. 2019 erschien im EPV mein Titel „Blind – Freundschaft mit der Dunkelheit“. Dieses Sachbuch führt die Leser auf unterhaltsame und humorvolle Art durch die Welt sehbehinderter Menschen.
Selbstverständlich engagiere ich mich auch im Bund zur Förderung Sehbehinderter e.V. und halte Kontakte zu Blindenvereinen und den Redaktionen der Blindenverbände. Ferner bin ich Mitglied im literarischen Arbeitskreis BLAutor / wwwblautor.de einem Zusammenschluss sehbehinderter und blinder Schriftsteller.
7) Und zu guter letzt noch die wichtigsten Fragen: Schreiben Sie bereits an Ihrem nächsten Buch oder Roman und worauf können sich Ihre Leser als nächstes freuen?
Es warten bereits mehrere Manuskripte darauf, den Weg in ein schönes Buch-Cover zu finden. Dabei handelt es sich um einen Gesellschaftsroman und Krimis. Letztendlich liegt die Entscheidung beim Edition Paashaas Verlag, mit dem es seit Jahren eine kompetente und herzliche Zusammenarbeit gibt.
Frau Gronow,
ich danke Ihnen für das Interview, wünsche Ihrem Blog rege Lebendigkeit und Ihren Lesern beste Unterhaltung.
Dieter Kleffner – Buchautor
Interaktives Interview mit Marie-Christin Spitznagel
Danke das Sie sich die Zeit genommen haben um ein paar Fragen zu beantworten.
Über die Autorin :
Ich bin Autorin, Podcasterin und Texterin aus Leidenschaft, aus dem Kasseler Umland. Ich bin außerdem Mutter, Hundemensch, Star Wars Fan, SuperWhoLockian und habe eine ausgeprägte Schwäche für gute Geschichten. Deshalb schreibe ich auch gerne welche. Ich liebe Douglas Adams, Stephen King, Neil Gaiman und Christopher Moore.
Die Verbindung zwischen Humor und Horror, gefällt mir besonders.
Als Texterin stelle ich mich auf die Wünsche meiner Kunden ein und kann gute und informative SEO Texte in fast jedem Thema schreiben.
1)wie bekommen Sie all Ihre Tätigkeiten unter einen Hut?
Manchmal schwer, manchmal gar nicht. Es ist wirklich ein täglicher Kampf, gerade auch weil ich teilweise einen ziemlich bekloppten Anspruch an mich selber habe. Glücklicherweise habe ich eine wirklich wundervolle Familie, die mich unterstützt. Mein Mann, meine Kinder, meine Eltern und Schwiegereltern sind unheimlich hilfsbereit und verständnisvoll.
Gerade auch, wenn ich wieder kleinere „Ich bin so schlecht und schrecklich und alles ist furchtbar“-Anfälle habe. Ich bin Künstler. Ich brauche sowas.
2)wie schaffen Sie es Sich auf die Wünsche Ihrer Leser einzustellen?
Da ist einerseits natürlich der rege Austausch mit Lesern wichtig. Social Media ist eine große Hilfe. Allerdings kann und will ich auch nicht jeden Leserwunsch erfüllen.
Ich würde nie eine Geschichte schreiben, nur weil ich glaube sie würde viele Leser finden und sich gut verkaufen. Aber als mir mehrere Leser geschrieben haben, dass sie die Beziehung zwischen Hans Peter und Hörni, also Madame Destiny und Asrael so schön finden, habe ich diese Charaktere ausgebaut und werde sie auch in meinem nächsten Buch nochmal auftreten lassen.
3)Sie haben insgesamt 3 Bücher rausgebracht, welches Genre würden Sie Ihre Bücher einordnen?
Meine Bücher sind Horrorkomödien. Ich mag diese Verbindung. Meine Mutter kommt aus einer Familie mit einem sehr morbiden Humor und den habe ich geerbt. Ausserdem mag ich Dinge, die ausserhalb der realen Welt liegen. Normalität ist schon schrecklich genug. Da ist das Abdriften in übernatürliche Schrecken schon fast tröstlich.
4)entstehen Ihre Figuren spontan oder gibt Ihnen Ihr Umfeld hierzu Ideen?
Beides! Ich betrachte Menschen und wenn ich lange in meiner kleinen Schreibinsel zurückgezogen war, brauche ich wieder zwei Tage irgendwo mit vielen Menschen um mich herum, um mich „aufzutanken“.
Ich liebe Drag Queens seitdem ich ein kleines Mädchen war und meine Oma mir „Mary & Gordy im Friedrichsstadtpalast“ zeigte. Mit RuPauls Drag Race und Queen of Drags ist diese Liebe nochmal verstärkt, denn jetzt kann ich sie auch mit meinen Kindern teilen. Also war mir immer klar, dass eine Drag Queen in meinem Buch auftauchen muss.
5) Die Leipziger Buchmesse fällt aus, was bedeutet das für sie?
Ich wäre in diesem Jahr zunächst als einfacher Besucher gekommen. Ich fühle mich immer noch seltsam, mich so als Autorin zu präsentieren. Ich hoffe, dass ich bis zum nächsten Jahr diese Ängste abgebaut habe.
6)Hätten Sie Ihre Familie mit zur Messe mitgenommen?
Nein.
7)Wenn ja was bedeutet Ihnen das?
—-
8)Familie ist für mich……
Die größte Ablenkung vom Schreiben und das Beste was ich je in meinem Leben erschaffen habe.
9)worauf dürfen sich Ihre Leser als nächstes freuen?
Aktuell schreibe ich an einem Roman über einen Gestaltwandler mit Selbstfindungsproblemen. Das ist wohl das letzte Buch, das in Kassel spielt. Danach werde ich meine Geschichten wahrscheinlich in meinem neuen Zuhause im Süden spielen lassen.
Interaktives Interview mit Thomas Karg
Über den Autor :
Thomas Karg lebt im Herzen Niederbayerns. Seine Werke beschäftigen sich mit den dunklen Seiten der menschlichen Seele und des Lebens. Er erzählt düstere Geschichten in allen Schattierungen und Formen – von subtil bis blutig, von realistisch bis phantastisch.
Danke das Sie die Zeit gefunden haben ein paar Fragen zu beantworte um diese auf meinem Blog zu veröffentlichen.
1) wie kam es dazu dass Sie hauptsächlich „dunkle“ Geschichten schreiben?
Das Böse hat mich immer fasziniert. Ich war schon früh Fan von E. A. Poe, H. P. Lovecraft und Stephen King, ehe schließlich Splatterautoren wie Edward Lee oder Wrath J. White mein Interesse weckten. Horror und Düsteres sind sozusagen meine Welt. Aber ich habe auch schon Kurzgeschichten aus den Bereichen Fantasy, Romantik und Erotik geschrieben, ganz eintönig geht es bei mir also nicht zu.
2)Sie haben beim Vincent Preis den zweiten Platz belegt mit einer Kurzgeschichtensammlung was hat das für Sie bedeutet? Welche Auswirkungen hat dies auf Ihre Bücher?
Für mich war das überwältigend, denn Fest der Geier war das erste Buch, in dem jede Geschichte von mir selbst geschrieben worden war. Zudem war es ein riesiger Motivationsschub, dass das Buch so gut angenommen und den zweiten Platz erreicht hat. Das Wissen, dass es Leser und Leserinnen gibt, denen meine Geschichten gefallen, ist ein enormer Antrieb, um weitere Bücher zu schreiben. So kommt es auch, dass ich hinter verschlossenen Türen an einer zweiten Kurzgeschichtensammlung bastle.
3) woher kommen Ihre Ideen für die Figuren?
Das ist nicht so leicht zu sagen. Manchmal inspirieren mich Bilder. Manchmal überlege ich mir auch gezielt, wer für mich eine interessante Figur darstellen würde und wälze Ideen, wie man sie dem Leser spannend nahebringen kann. Meist ziehen mich Gegensätze an. In Remedium, Band 2 von Die Erben Abaddons, ist einer der Protagonisten ein reicher Mann, dem es an nichts fehlt, der aber damit zu kämpfen hat, seine Langeweile mit immer heftigeren Drogen, Gewalt- und Sexexzessen befriedigen zu müssen.
4) „Die Erben Abaddons sind wie entstanden?
Die Romanreihe Die Erben Abaddons ist ein Gemeinschaftsprojekt von Thomas Lohwasser, Vanessa Kaiser und mir.
Die Grundidee entstand dadurch, dass wir uns als Autoren im Bereich der düsteren Phantastik natürlich auch mit Dystopien, also negativen Zukunftsmodellen, beschäftigen. Doch anstatt auf die Apokalypse an sich einzugehen, die wenig Hoffnungsvolles zu bieten hat, fanden wir es interessanter, Geschichten aus der Zeit hundertfünfzig Jahre danach zu erzählen. Uns wurde schnell klar, dass sich all unsere Ideen nicht in einen Band packen lassen, da es für uns wichtig war, eine vielfältige Welt zu schaffen, in denen die Menschen in unterschiedlichen Gesellschaftsformen mit unterschiedlichen technologischen Standards und Problemen zurecht kommen müssen. Dabei sollte die Härte dieser postapokalyptischen Welt ebenso ein Thema sein, wie auch das Positive, nämlich dass es mit uns Menschen weitergeht.
Die Romane können übrigens unabhängig voneinander gelesen werden, für den treuen Leser entfaltet sich aber eine fantastische Welt mit einer bandübergreifenden Rahmenhandlung.
5)was bedeutet für Sie eine schlechte Kritik?
Dass der Kritiker keine Ahnung hat. Nein, Quatsch. Schlechte Kritiken sind nicht immer schlecht. Natürlich ziehen sie einen im ersten Moment runter, da man schließlich will, dass die Leute lieben, was man schreibt. Aber aus Lob lässt sich oft sogar weniger lernen als aus Kritik. Für mich ist Kritik immer ein Ansporn, es beim nächsten Mal besser zu machen. Dazu muss sie aber konstruktiv sein. Mit einem bloßen ich finds scheiße ist natürlich niemandem geholfen und so etwas prallt auch an mir ab.
6)wie gehen Sie mit einer Schreibblockade um und was tun Sie um diese zu überwinden?
Der einfachste Weg, eine Schreibblockade zu überwinden, ist für mich und das klingt jetzt sehr banal loszuschreiben. Das Schwierigste ist meist der Einstieg. Hat man aber etwas aufs Papier gebracht, egal wie schlecht und „unrund“ es ist, besteht die Chance, die Blockade zu überwinden. Die Muse kommt nicht zu einem auf die Couch, sie findet einen vor allem, wenn man am Schreibtisch sitzt und arbeitet.
7)könnten Sie sich vorstellen das, dass aktuelle Virus in Ihrem nächsten Roman eine Rolle spielen könnte?
Das aktuelle Corona-Virus zwar nicht, aber in unserem Setting von Die Erben Abaddons führte neben einem verheerenden Ressourcenkrieg auch eine Grippe-Pandemie zum Untergang der Welt. Auch in der Kurzgeschichte Löcher aus meiner Sammlung Fest der Geier spielt eine sich verbreitende, todbringende Krankheit eine Rolle. Ob dieses Motiv in zukünftigen Geschichten nochmals vorkommen wird? Möglicherweise
Vielen Dank für das nette Interview! (
Meine Website: www.thomas-karg-autor.de
Auf Facebook sind übrigens auch Die Erben Abaddons zu finden.
Interaktives Interview mit Jacqueline F. Eckert
Herzlichen Dank das Sie sich die Zeit nehmen um einige Fragen zu beantworten und auf meinem Blog zu veröffentlichen.
Über die Autorin :
Ich bin 27 Jahre alt, stamme aus einer deutsch-kroatischen Familie und unterrichte an einer hessischen Schule die Fächer Deutsch und Kunst.
Wenn ich nicht gerade versuche, meinen stetig höher werdenden Lesestapel zu bewältigen oder mit Schreibprojekten beschäftigt bin, lebe ich mich auf die verschiedensten Arten künstlerisch aus. Für meine Inspiration greife ich hierbei immer wieder auf mein breit gefächertes Repertoire zurück seien es Animes und Mangas, isländische Musik oder ganz klassische Fantasy-Filme wie Der Hobbit.
1)Wie sind Sie auf den Wunsch gekommen Lehrerin zu werden?
Ich habe schon immer gerne mit Kindern zusammengearbeitet. Außerdem kann ich hier meine zwei Leidenschaften (Literatur und Kunst) vereinen und sie anderen Generationen vermitteln. Es ist ein Beruf mit Sinn. Und die Wertschätzung, die man durch die Kinder erhält, ist beflügelnd.
2) Wenn Sie die Zeit finden etwas zu lesen, welches Genre bevorzugen Sie dann?
Ganz klar: Jugendfantasy.
3)Wenn Sie die Möglichkeit bekämen Ihren Lieblingsautor zu treffen, wer wäre es und was würden Sie ihn gerne fragen wollen?
Ich glaube, ich würde Tahereh Mafi fragen, ob sie Lust hätte, mit mir eine Tasse Tee zu trinken. 😀
4)“Der Fluch der Mondsklaven“ ist als triologie geplant, wie sind sie auf die Idee gekommen?
Das fing ein wenig sonderbar an. Ich habe als Jugendliche bei meiner damaligen besten Freundin übernachtet. Wir haben gequatscht, viel zu viel ungesunden Süßkram gegessen und schlechte Katastrophenfilme geschaut. Und plötzlich war die Idee da. ^^
5)Welcher ist Ihr Lieblings character von der triologie und warum?
Oh, da kann ich mich nur schwer entscheiden. Manches Mal ist es die Dunkelelfe Maijin und ihre selbstbewusste Art. Manches Mal sind es die tiefen Abgründe des schwarzmagischen Prinzen. Doch meistens ist es Thyra-Fiah, die Protagonistin ein gefallener Drache mit Ecken und Kanten und einer nur allzu intensiven Gefühlswelt.
6)Was bedeutet Ihnen das schreiben?
Es lässt mich in andere Welten entfliehen und ist ein Urlaub für meine Seele.
7) Was ist als nächstes geplant? worauf darf sich Ihre Fangemeinde freuen?
Der dritte Teil der Mondsklaven ist gerade in der Überarbeitung. Dieser wird im Sommer 2020 erscheinen. Leider etwas später als geplant, aber es hat einfach seine Zeit gebraucht.
Danke für die Zeit die Sie sich genommen haben um meine Fragen zu beantworten.
Interaktives Interview mit Ulf Fildebrandt
Über den Autor:
Ulf Fildebrandt, 1972 in Stadthagen geboren, begann als 12-jähriger Junge ungefähr zeitgleich mit dem Programmieren von Computern und dem Lesen von Science Fiction. Das Schreiben von Science Fiction folgte dann einige Jahre später, sogar mit dem Gewinn eines kleinen Schulwettbewerbs.
Da Software einen sicheren Broterwerb versprach, studierte er Informatik an der Universität Hildesheim und widmete sich in den darauffolgenden beiden Jahrzehnten dem Schreiben von Software beim größten deutschen Softwarehersteller. Er zog deshalb in den Süden von Deutschland, nach Schwetzingen in die Kurpfalz.
Erst in den letzten Jahren fand er über den Umweg des Schreibens von Fachbüchern und -artikeln zum Schreiben von phantastischen Geschichten zurück.
Ich freue mich das Sie die Zeit gefunden haben ein paar Fragen zu beantworte um diese meinen Besuchern auf meinem Blog näher zu bringen.
1) was hat Sie auf die Idee gebracht ein Buch zu schreiben?
Der Gedanke ist schon sehr früh entstanden. Ich habe als Kind viel Science-Fiction gelesen und als Teenager habe ich dann zu Weihnachten die drei Bände von Herr der Ringe geschenkt bekommen. Am Weihnachtsabend habe ich mir dann lange die Karte von Mittelerde angeschaut und als ich die Bücher dann gelesen habe, war ich vollkommen fasziniert davon. Damals ist wohl die Idee entstanden, meine Hauptfiguren auch in einer solchen Welt agieren zu lassen.
2) Wie sind Sie von Informatik auf das Schreiben gekommen?
Informatik habe ich studiert, weil ich schon sehr früh eine Begabung für Zahlen hatte. Es war so gesehen eine natürliche Wahl. Und interessanterweise sind Informatiker ja sehr an Science Fiction und Fantasy interessiert. Da kann man jetzt drüber philosophieren, warum diese beiden Interessen meistens Hand in Hand gehen, aber eine richtige Erklärung habe ich dafür halt nicht. Ich freue mich auf jeden Fall, dass ich das Schreiben als Ausgleich gefunden habe.
3)Wollen Sie nur since- Fiction schreiben oder können Sie sich auch vorstellen in einem anderen Genre zu schreiben?
Fantasy schreibe ich auch, wobei ich zugeben muss, dass ich manche Elemente der Science Fiction wie verschiedene Welten oder einfache Maschinen übernommen habe. Meine Fantasy ist also nicht die einfache Übertragung des Mittelalters plus Magie.
4) Wie lange haben Sie für Ihren ersten Roman gebraucht?
Die Frage ist ein wenig schwierig zu beantworten, weil die Romane nicht chronologisch richtig herausgekommen sind. Der erste Roman war „Dunkelwärts“ und daran habe ich von 2012 bis 2014 gearbeitet. Damals ist der Roman herausgekommen. Der Roman „Meister der Erinnerung“, der erste Roman im Weltenkreis, ist allerdings der Roman, den ich als erstes angefangen habe und die ersten Ideen dazu gehen wirklich in die Zeit zurück, als ich Herrn der Ringe gelesen habe. Das sind inzwischen dreißig Jahre. Der Roman ist natürlich diverse Male umgeschrieben worden.
5) worin besteht Ihr Ausgleich gegenüber der Informatik und dem Schreiben?
Soviel Zeit bleibt da nicht mehr, denn meine Familie fordert auch ihre Aufmerksamkeit. Mit diesen Interessen bin ich aber gut ausgelastet, und es erfordert einiges an Planung, das alles unter einen Hut zu bekommen. Zum Schreiben bleibt zum Beispiel meist nur die Zeit von 22 bis 24 Uhr.
6)Haben Sie ein bevorzugtes Genre was Sie selbst lesen, sofern Sie Zeit haben?
Science Fiction und Fantasy. Dazwischen wähle ich eigentlich eher anhand der Bücher, die mich gerade interessieren.
7) Was wird als nächstes von Ihnen erscheinen?
Ich hoffe, dass dieses Jahr noch ein Science-Fiction-Roman herauskommt. Das hängt davon ab, wie schnell ich die Überarbeitung schaffe. In diesem Roman geht es um ein Sonnensystem in ferner Zukunft, aber die Technologie basiert auf den heutigen Erkenntnissen, also keine Hypertechnologien, mit denen alles möglich ist. Nur die Ideen, die Wissenschaftler heute schon haben, verwende ich, um die Menschen das Sonnensystem besiedeln und dann in dieser Welt Abenteuer erleben zu lassen.
Und natürlich arbeite ich am dritten Roman im Weltenkreis. Meine Hoffnung ist, dass der zur LBM 2021 herauskommen kann.
Ich bedanke mich bei Ihnen recht herzlichen das sie sich die Zeit dafür genommen haben.
Hier die Werke es Autors :
Romane:
„Dunkelwärts“, scholz Verlag, 2014
„Meister der Erinnerung“, Lysandra Verlag, 2019
Kurzgeschichten:
Stellaris, Perry Rhodan:
„Der Datent von Richese“ in PR 2982
„Eine intelligente Maschine“ in PR 2926
„Erinnerungen“ in PR 2854c’t
„Werkzeug der Fantasie“: in c’t 8/19
„Naos Botschaft“ in c’t 4/17 und 5/17
„Feedback“ in c’t 26/15
Exodus-Magazin
„Die Sphäre der Milliarden Wege“ in EXODUS 39
„Ein Leben lang“ in EXODUS 32
„Verborgenes Erbe“ in EXODUS 30
andere Anthologien („Schnee von Morgen“, „Exotische Welten“, usw.)
Ich danke Ihnen für Ihre Zeit die Sie sich genommen haben um meine Fragen zu beantworten.
Interaktives Interview mit Silke Ziegler
Über die Autorin :
Ich bin ein Kind der 70er, aufgewachsen in Weinheim an der Bergstraße, wo ich auch heute noch mit meiner Familie lebe. Ich bin verheiratet, habe zwei wundervolle Kinder und einen völlig ausgeflippten Hund. Zum Schreiben kam ich durch Zufall, als ich 2013 nach Beendigung der Elternzeit in einer beruflichen Neuorientierungsphase steckte. Die Idee zu meinem ersten Roman „Tödlicher Verrat“ kam mir in einem Familienurlaub in Südfrankreich, wo mir die Prostituierten, die in dem Buch eine bedeutende Rolle spielen, am helllichten Tag an der Route Nationale ins Auge gestochen sind. Vier Monate später hatte ich das 600 Seiten starke Manuskript vollendet. Und ein Jahr danach stand ich mit diesem Buch auf der Frankfurter Buchmesse.
Ich freue mich das Sie die Zeit gefunden haben ein paar Fragen zu beantworte um diese meinen Besuchern auf meinem Blog näher zu bringen.
1) Sie sind in den 70er Jahren aufgewachsen, wie schreiben Sie am liebsten?Also Stift und Papier oder doch lieber am Computer?
Ich bin in den 70ern geboren, aber in den 80ern aufgewachsen😊. Ich schreibe am Laptop. Auch Personensteckbriefe und die Handlungsskizze erstelle ich über Word, wie auch all meine Manuskripte.
2) Ihre berufliche Neuorientierung, bereuen sie diese ab und an?
Nein, überhaupt nicht. Ich habe Finanzassistentin gelernt und bei diversen Banken gearbeitet. Mittlerweile bin ich seit mehr als sechs Jahren an der Uni tätig und fühle mich dort sehr wohl. Das Umfeld, meine Aufgaben … es gab noch keinen Tag, an dem ich nicht gern zur Arbeit gegangen bin. Und ich habe super flexible Arbeitszeiten dank meiner verständnisvollen Profs, für mich ist das ein echter Traumjob, der ein toller Ausgleich zum Schreiben darstellt.
3)Sie sammeln Ideen für Ihre Bücher im Alltag, können Sie alle Informationen gleich verarbeiten bzw. haben eine Idee wo sie im Buch auftauchen werden?
Oft beginnt eine neue Idee mit einer Alltagsszene, die sich in meinem Kopf festsetzt. Die Frage, was würde geschehen, wenn …? Hat schon zu mehreren Buchideen geführt. Wenn ich gerade an einem Manuskript schreibe und mir kommt eine neue Idee, wird diese kurz aufgeschrieben, dass ich sie nicht vergesse. Da die Handlung immer schon komplett steht, bevor ich überhaupt mit dem eigentlichen Schreiben beginne, ist es meist nicht möglich, neue Ideen im aktuellen Projekt zu verarbeiten. Aber nach dem Buch ist ja bekanntlich vor dem nächsten Buch … Und Ideen kann man nie genug haben😊.
4)kam Ihnen die Idee nur Krimis zu schreiben spontan oder liegt Ihnen das Genre einfach?
Zum Schreiben kam ich durch puren Zufall, durch eine Begebenheit während eines Familienurlaubs in Südfrankreich. Da ich seit jeher bevorzugt Krimis und Thriller lese, war es eigentlich nur selbstverständlich, dass ich dann auch in diesem Genre schreibe. Dass die erste Idee (Serienmorde an Prostituierten) dann auch noch gepasst hat, war aber Zufall. Meiner Meinung nach muss Spannung in einem Buch einfach sein, daher bin ich tatsächlich sehr krimi-/thrillerlastig vom Denken her.
5)Frauen sollen ja angeblich die besseren Krimis Scheiben als Männer wie sehen Sie das?
Das sehe ich nicht so. Ein guter Krimi muss spannend sein und einige überraschende Wendungen beinhalten. Ich kenne sowohl gute weibliche als auch gute männliche Krimiautoren ebenso wie es bei beiden Geschlechtern Autoren gibt, mit denen ich nichts anfangen kann, daher würde ich diesen Satz so nicht unterschreiben.
6) „Die Frauen von der Purpurküste“ ist Ihr Herzensprojekt, warum?
Nach acht Krimis war mir danach, meine Komfortzone zu verlassen und etwas Neues zu wagen. Die Idee zu der Trilogie „Die Frauen von der Purpurküste“ kam mir beim Backen von Baguette. Unweit der spanisch-französischen Grenze befindet sich ein wunderschönes kleines Örtchen, Collioure, welches mir sofort einfiel, als ich mir überlegt habe, wo ich die Geschichte ansiedeln kann. Und dass ein Teil der Story während des Zweiten Weltkriegs spielt, war mir ebenfalls wichtig. So entstand der erste Teil und als ich versucht habe, diese Geschichte bei einem Verlag unterzubringen, war Ullstein sofort Feuer und Flamme und wollte zwei weitere Geschichten dieser Art haben. So kam es, dass eine Trilogie entstand und ich in einem komplett neuen Genre unterwegs bin. Jetzt bin ich natürlich sehr gespannt, wie dieser Genrewechsel bei meinen Lesern ankommt. Versprechen kann ich schon mal, dass auch hier die Spannung nicht zu kurz kommt.
7)Da die Leibziger Buchmesse leider ausfällt, was werden Sie vermissen?
Ich selbst wäre nicht auf die Messe gegangen. Ich wohne in der Nähe von Frankfurt, daher ist die FBM bei mir jedes Jahr gesetzt. Aber mein Verlag wäre dort gewesen und hätte meinen neuesten Frankreichkrimi präsentiert. Es ergeben sich dann durch das Ausstellen und die Bemühungen der Verlage neue Optionen wie z.B. die Vertonung als Hörbuch, Lesungsanfragen etc. Das fällt nun natürlich weg, aber da ich eine Homepage habe, kann man mich auch darüber direkt kontaktieren und anfragen.
Hier die Triologie:
Ich bedanke mich bei Ihnen recht herzlichen das sie sich die Zeit dafür genommen haben.
Interaktives Interview mit Stefanie Foitzik
Über die Autorin:
Ich bin 1970 geboren, werde dieses Jahr also runde 50. Die Kinder sind bereits aus dem Haus und ich lebe mit meinem Mann und unserer Mischlingshündin Gypsie in Limburg, einer schönen Kreisstadt im Taunus. Ich arbeite in der ambulanten Krankenpflege und bin ein absoluter Serienjunkee, allen voran „The Walking Dead“, „Supernatural“ und „Peaky Blinders“.
Ich freue mich das Sie die Zeit gefunden haben ein paar Fragen zu beantworte, die ich auf meinem Blog veröffentlichen darf.
1)wie ist Ihre Liebe zu Irland entstanden?
Als ich damals das Buch „Scarlett“, also die Fortsetzung von „Vom Winde verweht“ gelesen habe, wurde dort die Reise nach Irland, von Land, Leuten und ihren Bräuchen so liebevoll und detailliert aufgeführt, dass das mein Interesse an der Insel geweckt hat und ich anschließend viel über Irland gelesen, und mir so ziemlich jede Dokumentation über Irland angesehen habe.
2) Sind die Recherchen über keltische-mythology sehr aufwendig?
Oh ja, das sind sie, weil diese so unglaublich breit gefächert ist und es alleine in der irisch-keltischen Mythologie weit über 200 Gottheiten gibt, von all den unterschiedlichen Fabelwesen ganz zu schweigen.
3)Da Sie mit Ihrem Mann wandern gehen, unterhalten Sie sich dann über Ihre Aktuelle Arbeit? Oder hilft er Ihnen sogar dabei?
Absolut ja. Und mein Mann hat mir tatsächlich schon mehr als einmal bei Fragen geholfen, wenn es z. B. um den Funkablauf beim Militär oder ähnlichen geht.
4)welches Ihrer Bücher war am Nervenaufreibensten?
Ganz klar mein Debütroman „Galway Hunters: Feuertaufe“. Besonders Kapitel 27, in dem es ein großes Unglück gibt, hat mich ganz schön fertiggemacht und ich musste danach erst einmal beim Schreiben eine Pause einlegen, bzw. habe ich genau zu diesem Zeitpunkt mit „Riot Pack: Fairiestaub und andere Scherereien“ begonnen, weil dort mein Protagonist Kilian mit seiner chaotischen Art kein Fettnäpfen auslässt und immer für einen Schmunzler gut ist.
5) Wie entstehen Ihre Figuren am besten?
Ähnlich wie man neue Menschen kennenlernt. Ich habe plötzlich ein Bild von ihnen vor meinem inneren Auge und lerne sie dann nach und nach immer mehr kennen.
6) Als Ihr erstes Buch erschienen ist, wie war das für Sie, was ging Ihnen da alles durch den Kopf?
Das hat erst einmal eine ganze Weile gedauert bis ich das wirklich auch realisiert habe, dass ich nun wirklich und wahrhaftig ein Buch geschrieben habe, ich konnte es selbst kaum fassen.
7)Die Leibziger Buchmesse fällt leider aus, was wünschen Sie sich für nächste Jahr auf der Messe?
Dass diese dann umso schöner wird und es einen tollen Austausch zwischen den Autoren und Lesern gibt. Vor allem aber auch, dass alle viel Spaß dort haben und viele tolle neue Bücher entdecken.
Ich bedanke mich recht herzlich das sie die Zeit gefunden haben meine Fragen zu beantworten.
Hier noch ein Schnipsel aus der aktuellen Buchesreihe mit dem Cover
Nun noch der spin-off der Reihe auch als Schnipsel
Wer ist die Autorin
Katherine Collins lebt mit ihren zwei kleinen Töchtern in einem kleinen Dörfchen in Mitten des Vest. Als passionierte Leseratte kam sie schon in ihrer Jugend zum Schreiben. Nach einer kleinen Lyrikperiode begann sie ihren ersten Roman mit fünfzehn. In den darauf folgenden fünfzehn Jahren arbeitete sie an zehn Werken, ohne je eines zur Veröffentlichung anzubieten. Erst nach langer Testphase durch Leseproben auf Internetforen, stellte sie 2013 beim Latos-Verlag ihr Erstlingswerk „Verzeih mir, mein Herz!“ vor, das ab Mitte März 2014 zu erwerben ist. Seit Oktober 2014 ist auch ihr zweiter Roman „Dir gehört mein Herz“, ebenfalls im Latos-Verlag erschienen. Nun stellt sie, pünktlich zum einjährigen Jubiläum ihres Erstlings, ihr drittes Werk vor: „Lady Madeline in Not“, das dicht gefolgt wird von Nummer vier: „Melodie der Hoffnung“ (Forever by Ullstein, Jun 15).
Alle vier Romane spielen im frühen 19. Jahrhundert in England und sind miteinander verbunden, auch wenn sie aus unterschiedlichen Reihen kommen. Beide Reihen (Les Chevaliers du coeur und Love is waiting) haben weitere Geschichten, auf die man sich freuen darf. So sind zwei weitere Veröffentlichungen in diesem Jahr geplant. (Beide aus der Love is waiting-Reihe.)
In jedem ihrer Werke, ob Fantasy, Science fiction oder historischen Roman, spielt die Liebe eine zentrale Rolle.
Was bedeute Ihnen das schreiben über das 19. Jahrhundert?
Es ist Die Zeit der Romantik, sagt das nicht bereits alles? 😉
Obwohl uns die Widrigkeiten des Lebens in dieser Zeit bewusst sind, haftet doch die Vorstellung in unseren Köpfen, dass es eine Zeit der Liebe und umfassender Romantik sei und wer wünscht sich nicht hin und wieder etwas verklärendes Rosa und Heitideiti im grauen Alltag?
Für mich ist es eine Flucht, wobei mich jeder Roman in eine andere Welt entführt. Allerdings waren damals viele Dinge klarer – und für die Frau unerträglicher.
Es macht das Schreiben spannender, denn viele Dinge, die für uns heute selbstverständlich sind, gab es früher nicht. Daraus ergeben sich mehr Probleme und Hindernisse. Ich wechsele deswegen gerne zwischen den Zeiten. Eine in der Gegenwart, dann eine in der Vergangenheit.
Wie sind Sie auf die Romance Alliance aufmerksam geworden, und was hat Sie dazu bewogen da beizutreten?
Als ich meinen ersten Roman bei forever by Ullstein herausbrachte, sprach mich eine liebe Kollegin an, ob ich mich nicht an einem Gewinnspiel beteiligen wolle. Aus der Gruppe erwuchs die Romance Alliance und da ich mit tollen Schreiberlingen zusammentraf, mit denen die Zusamenarbeit und der Austausch wundervoll funktionierte, blieb ich dabei.
Heute kann ich mir für diese Entscheidung nur gratulieren, denn neben der Freundschaft zwischen uns, provitiert jede von uns auch künstlerisch voneinander. Wir schreiben gemeinsam, veröffentlichen gemeinsam und es macht wahnsinnig viel Spaß, mit den Ladys zu plotten.
Wir sind eine kleine Familie geworden. Natürlich gibt es da auch Querelen, aber im Großen und Ganzen sind wir toll.
Sie schreiben viel über das 19. Jahrhundert, hätten Sie gerne in dieser Zeit gelebt?
Nein. Ich bin Feministin und das 19. Jahrhundert war keine Zeit, in der es sich als Frau leben ließ, egal in welchem Stand. Allein die Sterbensrate bei Geburten ist horrende, mal abgesehen davon, das einen jeder Virus dahinraffen könnte. Nein. Ich ziehe es vor, im 21. Jahrhundert zu leben … wobei ich nichts gegen das 24. einzuwenden hätte 😉
Über welches Thema würden Sie niemals ein Buch schreiben wollen?
Darüber habe ich noch nie nachgedacht, aber ich denke, dass mir alles, was auf die Diskriminierung der Frau hinausläuft, nicht schreiben könnte. Harter BDMS, alles in der die totale Unterwürfigkeit der Frau gefordert wird … wo Frauen geschlagen und erniedrigt werden und das alles auch noch gut finden … das liegt mir nicht. Das mag ich nicht lesen und kann es auch nicht schreiben.
Ansonsten bin ich für alles offen. Ich habe Sci-Fi, Fantasy, Krimi und Thriller als Ideen abgespeichert. Leider sind es zu viele Ideen…
In Ihren Büchern spielt die Liebe eine große Rolle, glauben Sie selbst an die große Liebe oder gar die Liebe auf den ersten Blick?
Ich würde es gerne. Leider bin ich eine Zweiflerin und kann nicht aus meiner Haut. Liebe überwindet nicht alle Hindernisse, nicht jeder findet seinen perfekten Partner. Es ist Arbeit nötig, um eine Beziehung am Leben zu erhalten und häufig passt es eben nicht. Es ist besser, keine Beziehung zu führen, als in einer schlechten gefangen zu sein.
Trotzdem bleibt das Fünkchen Hoffnung…
Sie bekommen die Möglichkeit eines Ihrer nicht veröffentlichten Werke zu veröffentlichen welches würde Ihre Wahl treffen und warum?
Niels – Lügen haben sexy Beine
Ich liebe Niels. Er ist im Inneren ein ganz Weicher, baut aber nach einem Reinfall eine Mauer um sich, wodurch er richtig gemein agiert. Er weiß es, kann sich aber nicht helfen.
Auch Felicitas arbeitet an sich. Sie verliebt sich Hals über Kopf in Niels, weiß aber, dass es zu viele Hindernisse zwischen ihnen gibt.
Ich mag die Story und sie hat es verdient, gelesen zu werden.
Niels arbeitet an dem Mordfall Sofia Sanchez, als er Felicitas kennenlernt. Zwar kann er sich keine Ablenkung leisten, aber nach einem Kuss lässt ihn die mysteriöse Frau nicht mehr los. Zudem überschlagen sich auf der Wache die Ereignisse. Der Kollege, der mit ihm den Fall bearbeitet, steht plötzlich unter Verdacht Prostituierte zu belästigen und bei Niels geht auch alles den Bach runter.
welches Gefühl haben Sie wenn ein Roman kurz vor der Veröffentlichung seht?
Kurz vor der Veröffentlichung eines neuen Romans bin ich natürlich sehr aufgeregt. Meist vergeht eine Ewigkeit zwischen Abgabe und VÖ-Termin und man ist gallig darauf, dass es endlich so weit ist. Allerdings bin ich auch immer schon bei meinem nächsten oder übernächsten Projekt, was mich natürlich ablenkt.
Trotzdem bleibt jede Veröffentlichung ein Highlight und wird gefeiert. Ich kann die nächste kaum erwarten!
Gibt es ei Ihnen bekanntes Buch das verfilmt werden sollte,und warum würden sie dieses Buch wählen?
Nein. Ich finde Verfilmungen generell schlechter als das Buch auf dem es basiert. Storys sind anders aufgebaut, je nachdem wofür sie geschaffen wurden. Deshalb kann ich leider keine Empfehlung geben.
Schlechte Kriti ist für Sie….?
Es gibt solche und solche Kritik. Es gibt Kritiken, die einem weiterhelfen, manchmal weiß man auch schon, was kritisiert werden wird. Andere sind einfach dazu da, überlesen zu werden. Ich sehe es so: Man kann es nicht jedem recht machen. Meine Geschichten schreibe ich in erster Linie, weil sie in meinem Kopf sind und raus wollen. Ich veröffentliche, weil mein Verlag von mir überzeugt ist. Es gibt ebenso viele Leser, die meine Geschichten mögen, wie jene, die sie nicht mögen und niemand ist gezwungen, meine Geschichten zu kaufen oder zu lesen.
Ich schreibe weiter, versuche konstruktiv Kritik umzusetzen und mich von anderen schlechten Kommentaren nicht runterziehen zu lassen.
Worauf dürfen sich die Leser als nächste freuen?
Ich starte eine neue Reihe, die auf meiner vorherigen basiert. Aus „Eine Hochzeit in den Highlands“ wird „Ein Hotel in den Highlands“. In der ersten Folge treffen wir auf ein Reality-Sternchen, das mit einem reichen Scheich verlobt ist und in den Highlands ihren Lebenswandel hinterfragt. Der heiße Schotte Padraig McTiernan geht ihr einfach nicht aus dem Kopf.
Ich könnte stundenlang darüber schwadronieren, will aber auch nicht zu viel verraten. Es gibt leider noch keinen Klapptext, sonst hätte ich den schon mal zitiert. Grundsätzlich geht es um eine wichtige Entscheidung und einer Familiezusammenführung.
Außerdem soll mein historischer Liebesroman noch in diesem Jahr erscheinen, der mir wahnsinnig viel bedeutet, da er mein aller erster war. Mein Titel war „Geister der Vergangenheit“ aber der wird es nicht bleiben. Mit 19 habe ich die ersten Zeilen der Geschichte niedergeschrieben, aber erst zehn Jahre später habe ich sie aufgegriffen und beendet. Jedoch habe ich die Geschichte in den letzten beiden Jahren komplett überarbeitet, da sie mir im Original nicht mehr gefiel. Ich werde wohl eine Challenge daraus machen und anbieten, beide lesen zu können, um Vergleich anzustellen. Es bleibt abzuwarten;)
Lieben Dank, dass Sie mir die Chance einräumen, etwas von mir zu erzählen!
Interview mit Dorothea Stiller
Über die Autorin:
Geboren wurde Dorothea Stiller 1974 im westfälischen Lünen. Nach Abitur, Lehramtsstudium in den Fächern Anglistik und Germanistik und Abschluss des zweiten Staatsexamens verschlug die Liebe sie zunächst ins schöne Hamburg. Aus beruflichen Gründen zog es sie Ende 2005 zurück in die westfälische Heimat, wo sie zwölf Jahre als Lehrerin für Deutsch und Englisch an einer berufsbildenden Schule unterrichtete, bis sie ihre Leidenschaft zum Beruf machte und sich als freie Autorin, Lektorin, Übersetzerin und Dozentin für Kreatives Schreiben und Literatur selbstständig machte.
Die Autorin ist leidenschaftlicher Großbritannien-Fan. Sie verbrachte während des Studiums ein Jahr als Assistant Teacher in der Nähe von London und unzählige Urlaube auf der Insel. Doch auch ein nördlicheres Reiseziel konnte ihr Herz im Sturm erobern: Finnland, seine Musik, seine Sprache und seine Menschen begeisterten sie nachhaltig.
Beruflich wie privat nimmt das Lesen einen wichtigen Platz im Leben von Dorothea Stiller ein. Darüber hinaus zeichnet und malt sie, hat eine Schwäche für diverse englischsprachige Fernsehserien, finnischen Tango genauso wie Wüstenrock, beschäftigt sich seit über 25 Jahren intensiv mit Tarot und verbringt natürlich viel Zeit mit ihrem Mann und den Kindern. Mit ihrer Familie und Katze »Schnappi« lebt sie am Rande des Ruhrgebiets.
Danke das Sie sich die Zei für ein interaktives Interview für meinen Blog die Zeit nehmen.
Sie sind Mitbegründerin der Autorenvereinigung Romance Alliance die 2014 entstand, wer hätte die Idee hierzu und was war für Sie der Grund hierbei mitzumachen?
Die Gründungsmitglieder hatten damals alle beim selben Verlag veröffentlicht und sind darüber in Kontakt gekommen. Ursprünglich hatte Bettina Kiraly die Idee, einen gemeinsamen Adventskalender zu veranstalten. Daraus wurden mehrere gemeinsame Aktionen und schließlich war der Wunsch da, sich zusammenzuschließen. Das ist toll, wenn man gleichgesinnte hat, die Sorgen und Nöte einer Autorin verstehen. Man kann sich gegenseitig beraten, helfen und unterstützen, gemeinsame Projekte verwirklichen und ist als Gruppe auch sichtbarer als jeder für sich allein.
Seit 2017 schreiben Sie auch unter dem Pseudonym Katharina Stiller wie kam es hierzu, und welche Absicht steckt dahinter?
Witzigerweise habe ich eigentlich angefangen, Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Dort ist der Markt allerdings noch umkämpfter und es ist noch schwieriger, einen Verlag zu finden. So kam es dazu, dass mein Romandebüt im Erwachsenenbereich veröffentlicht wurde. Dieser entstand quasi als Nebenprodukt aus einer Idee, die mir bei der Suche nach einem Verlag für mein Kinderbuch gekommen ist. Da es dort um eine Autorin geht, die heimlich unter einem männlichen Pseudonym Erotikromane im Stil von »50 Shades of Grey« schreibt, und das Genre auch gern als »Hausfrauenporno« bezeichnet wird, entstand so der Titel des Romans: »Conny und die Sache mit dem Hausfrauenporno«. Unter anderem aufgrund dieses Titels habe ich mich entschieden, meine Kinder- und Jugendbücher von den Büchern für Erwachsene erkennbar abzugrenzen, denn Eltern fänden es eventuell suspekt, bei meinen weiteren Veröffentlichungen auf ein Buch mit dem Begriff »Porno« im Titel zu stoßen, auch wenn das Buch eigentlich wenig pornös und eher humorvoll und romantisch ist.
Andererseits wollte ich auch kein echtes Pseudonym, bei dem nicht mehr ersichtlich ist, dass es sich um dieselbe Person handelt. So habe ich mich dann entschieden, für die Kinder- und Jugendbücher einfach meinen zweiten Vornamen (Katharina) zu verwenden. Damit gibt es eine klare Trennung, aber man kann immer noch darauf kommen, dass es dieselbe Autorin ist.
Das Ende vom Lied ist übrigens, dass ich im Erwachsenenbereich Katharina Stiller schon lange überholt habe und inzwischen viel mehr für Erwachsene schreibe und nur sehr wenig im Kinder- und Jugendbuchbereich. Erst im Frühjahr 2021 wird es wieder etwas Neues von Katharina geben.
Hat Ihre Familie oder auch der Freundeskreis Anteil an Ihren Ideen oder woher kommen diese?
Die Familie eher selten, der Freundeskreis insofern, als ich einige AutorInnen darunter habe und wir häufig gemeinsam Ideen brainstormen oder uns gegenseitig unsere Ideen erzählen. Ansonsten stecken Ideen in den unterschiedlichsten Dingen. Man liest oder hört etwas, man belauscht ein Gespräch, mein Kinderbuch (das noch in der Schublade schlummert) entstand durch einen lustig klingenden Namen, den ich gelesen habe. Mal hat man zuerst eine interessante Figur im Kopf, mal eine »Was wäre wenn «-Idee oder ein Thema, über das man gern schreiben möchte.
In der „Myrthenzweig“ heißt die Protagonistin Dorothy. Ist dies Zufall oder ist dies eine beabsichtige Ableitung von Dorothea?
Lustigerweise war das tatsächlich unabsichtlich. Ich habe nach einem Namen gesucht, der nicht zu geläufig ist, ein bisschen altmodisch klingt und doch schon im Regency gebräuchlich war. Eigentlich sollte Dorothy nur ein Nebencharakter in »Lehrstunden des Herzens« werden. Doch dann hat sie mir so einen Spaß gemacht, dass ich sie gleich als Protagonistin für meinen Regency-Krimi ins Auge gefasst habe. Inzwischen gibt es sogar ein Prequel. Mein Love Shot »Frühling der Herzen« erzählt die Geschichte, wie Dorothy ihr Liebesglück gefunden hat. Erst später ist mir dann aufgefallen, dass ich mir da ja eine Namensvetterin eingebaut habe. Das war mir gar nicht so bewusst, obwohl mich meine Gastfamilie in England auch »Dotty« oder »Dot« genannt hat.
Welches Genre schreiben Sie am liebsten und welches Buch liegt Ihnen besonders am Herzen?
Puh! Schwere Frage. Ich habe festgestellt, dass mir die historischen Stoffe besonderen Spaß machen. Am liebsten kombiniere ich es mit anderen Genres, also zum Beispiel als Regency-Krimi. Das hat großen Spaß gemacht. Eigentlich liebe ich es nach wie vor, für Kinder und/oder Jugendliche zu schreiben. Ich arbeite da auch noch im Hintergrund an verschiedenen Projekten. Unter anderem eines, das meiner Tochter gewidmet ist. Sie drängelt mich schon immer, endlich weiterzuschreiben, aber erst muss ich noch zwei Romane für Erwachsene fertigstellen.
Sie malen und zeichnen gerne könnten Sie sich vorstellen eine Galerie/Vernissage mit Ihren Bildern zu veranstalten?
Vorstellen kann ich mir vieles, dafür bin ich nicht gut genug. Ich zeichne und male also eher für den Hausgebrauch und zum Spaß bzw. zur Entspannung. Leider komme ich in letzter Zeit selten dazu.
Welche englischsprachige Fernsehserie ist bei Ihnen derzeit angesagt?
Aktuell schaue ich die dritte Staffel von »Stranger Things«.
Sie machen recht viel mit Büchern bleib Ihnen dabei noch die Zeit selbst etwas zu lesen?
Leider viel zu wenig. Dabei ist gerade das auch für die Entwicklung von Ideen und des eigenen Stils wirklich wichtig. Ich leite aber einen Literaturkreis an der VHS, in dem wir Bücher besprechen und lese dann wenigstens dafür regelmäßig. Außerdem versuche ich, die Bücher befreundeter KollegInnen zu lesen, weil es so viele wirklich tolle AutorInnen darunter gibt und sich ihre Bücher immer so toll anhören.
Werden Sie in der Öffentlichkeit erkannt und angesprochen und wie fühlen Sie sich dabei?
Eher selten. Manchmal auf der Messe. Das ist wirklich schön. Allerdings bin ich echt schlecht im Gesichter erkennen und merken und muss dann oft nach dem Namen von z.B. BloggerInnen fragen, obwohl ich im Prinzip das Bild von Facebook kenne.
Wie gehen Sie mit schlechter Kritik um?
Wenn ich sie einleuchtend finde, lerne ich daraus. Ansonsten versuche ich, sie zu ignorieren.
Worauf dürfen sich Ihre Leser als nächstes freuen?
Am 15. August erscheint mein Love Shot »Frühling der Herzen«. Die Romance Alliance Love Shots sind abgeschlossene Romane von etwas 100-150 Seiten Länge zum kleinen Preis. Sie alle haben das Thema Liebe als verbindendes Element, stammen aber von unterschiedlichen Romance-Alliance-Autorinnen und aus verschiedenen Genres wie Historisch, Cosy Crime, Gay Romance, Contemporary, Romantasy
Wenn alles nach Plan geht, erscheint dann am 12. September der zweite Band meiner Krimireihe, die auf der schottischen Insel Mull spielt. Darin bekommt es Agnes Munro, die Ermittlerin wider Willen mit dem exzentrischen Modegeschmack, die immer zufällig in Kriminalfälle hineinstolpert, mit einem Mord auf der Theaterbühne zu tun. Natürlich spielt der Krimi wieder in der wunderschönen kleinen Küstenstadt Tobermory.
Interview mit Sandra Henke
Zur Person:
Sandra Henke liebt tiefgründige Gespräche mit guten Freunden, Kaffee ebenso wie Tee, den Herbst und lange Spaziergänge mit ihren Hunden in der Natur. Ihre Leidenschaft gilt dem Schreiben von Liebesromanen, mal mit Rote Ohren-Garantie und mal ohne, aber immer mit einem Happy End, das zum Seufzen schön ist.
Als Dozentin an der Bastei Lübbe Academy gab sie Schreibkurse. Sie nahm an großen Veranstaltungen wie der Loveletter Convention und der Crime Cologne teil und trat beim „West Art Talk“ im WDR-Fernsehen auf. Auslandslizenzen ihrer Bücher wurden verkauft nach Litauen, Italien, Österreich und in die Tschechische Republik.
Danke Frau Henke, dass Sie sich die Zeit nehmen, um mir und den Besuchern meines Blogs ein paar Fragen zu Beantworten.
-Ihre Bücher handeln von paranormal, erotik, krimi…welche Art von Büchern schreiben Sie am liebsten?
Genau genommen schreibe ich immer Liebesgeschichten, nur bette ich sie mal in eine spannende Krimihandlung ein, mal lasse ich sie in einer Welt voller paranormaler Wesen spielen und ein andermal lasse ich sie sehr leidenschaftlich ausfallen.
-Aus welchem Grund liegt Ihnen gerade die Alphreihe am Herzen?
Ich habe die Reihe mit viel Herzblut geschrieben. Band 1 „Alphawolf“ war förmlich eine Sturzgeburt. Ich MUSSTE den Roman schreiben. Er brannte mir unter den Nägeln. Kaum, dass der Roman fertig war, wusste ich, dass noch weitere Geschichte im ALPHA-Universum auf mich warten.
-Ihr neuer Roman „Angels & Devils“, so sagen Sie, soll direkt und schamlos sein. Was hat Sie bewogen den Roman so zu schreiben?
Ich liebe die Kombination aus Liebe, Erotik und Thrill! Da ich schon lange keinen Roman dieser Art mehr geschrieben hatte, war ich ganz heiß darauf, endlich wieder einmal erotic thrill zu verfassen. Zudem stehe ich, wie so viele Leserinnen auch, auf Bad Boys. Sie sind zwielichtig und genau darum interessant, außerdem leben sie Erotik hemmungsloser aus als die meisten andere Männer. Aber sie sind auch als Figuren vielschichtig, was sie spannend macht.
– Könnten Sie sich vorstellen, mit dem Schreiben komplett aufzuhören, und einen Beruf auszuüben? Wenn ja welcher würde es werden?
Am liebsten würde ich in einem Tierheim oder auf einem Gnadenhof arbeiten. Leider habe ich diesbezüglich keine Ausbildung und ein Ehrenamt zahlt leider nicht meine Rechnungen. Aber Tiere liegen mir sehr am Herzen.
– Sie sind verheiratet und wohnen in der Nähe von Köln. Haben Sie bereits geschrieben als Sie Ihren Mann kennlernten?
Ich habe schon fast mein ganzes Leben lang geschrieben, allerdings viele Jahre nur aus Freude und für mich.
– Wie geht Ihr Mann damit um das Sie schreiben?
Diese Frage verstehe ich nicht. Mein Beruf ist ein Beruf wie jeder andere auch.
– Bleibt Ihnen noch genügen Freizeit, bei den doch recht spannend Büchern, für die Familie und die Hunde?
Das Leben besteht nicht bloß aus Arbeit, das habe ich durch mein Burnout gelernt. Ein Ausgleich zum Schreiben und Bewegung sind wichtig, daher finde ich immer Zeit für die, die ich liebe.
– Werden Sie in der Öffentlichkeit erkannt?
Das ist bei Autoren eher selten der Fall.
– Besuchen Sie die Buchmessen als Autorin oder lieber als Besucher?
Sowohl als auch. Das lässt sich nicht trennen. Ich bin mit Leib und Seele Romanautorin und Leseratte.
– Sie würden nie für Schuhe morden, aber für ein gutes Buch! Für welches Buch würden Sie aktuell morden?
Das war selbstverständlich überspitzt formuliert. Aktuell bin ich ganz scharf darauf, „Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ von Joel Dicker zu lesen und habe es bereits zuhause.
Hier noch das Cover des aktuellen Romans sowie die Fortsetzung mit Erscheinungsdatum
Liebe Gäste hier ein kleines Interview mit Farina Eden.
Wer ist Farina Eden?:
1977 in Berlin geboren, entdeckte Farina Eden bereits als Kind ihre Begeisterung für Bücher und begann früh mit dem Schreiben. Nach Schule und Abitur fand sie einen Weg, die Leidenschaft fürs Schreiben mit ihrem Beruf zu verbinden. Sie studierte Deutsch und Englisch und unterrichtet heute an einer Realschule in Baden-Württemberg, wo sie gemeinsam mit Mann und Tochter lebt. 2015 entdeckte sie ein weiteres Hobby, dem sie sich seither mit Begeisterung widmet: Sie lernt Schlagzeug spielen.
Danke Farina das du dir die Zeit nimmst ein paar Fragen zu beantworen:
– Dein „neues“ Hobby ist Schlagzeug spielen, nutz du dies um abzuschalten oder kommen dir dabei sogar Ideen?
Das ist für mich ganz einfach ein riesen Spaß. Ich wollte schon als Kind ein Schlagzeug (es gab dann an Weihnachten eine Trommel), aber damals waren Musikstunden einfach unerschwinglich. Umso schöner, dass ich mir diesen Wunsch heute selbst erfüllen kann. Ideen fürs Schreiben kommen mir in der Schlagzeugstunde allerdings nicht, dafür muss ich mich auch zu sehr auf die Noten und den Rhythmus konzentrieren.
– Du Lebst in Baden-Württemberg, verbindet Dich noch etwas mit Berlin, Verwandte, oder gar die Stadt selbst?
Aber klar! Ein großer Teil meiner Familie (Onkels, Tanten, Cousins und Cousinen – an der Stelle liebe Grüße an Euch alle 🙂 ) lebt noch dort. Mit der Stadt verbinde ich auf jeden Fall viele Erinnerungen an meine Kindheit, beispielsweise die unwirklichen Momente, als Berliner die Mauer fiel, der Aufbruch in ein neues Leben, Abschied von Schulfreunden und und und.
– Passiert es schon mal das Du durch Deinen Mann oder Deine Tochter inspiriert wirst? oder trennst Du „Schreiben“ und Privatleben
Beides trennen ginge gar nicht. Ich schreibe in unserer offenen Wohnküche – also mitten im familiären Trubel. Meine Familie ist auf jeden Fall eine große Inspiration! Eine ganz neue Buchidee, die ich gerade beim Verlag vorgestellt habe, verdanke ich einem gemeinsamen Familienessen und einem Foto, das in dem italienischen Restaurant an der Wand hing. Ich will nicht zu viel verraten, aber ohne die Fragen meiner Tochter zu diesem Bild und unser darauffolgendes Gespräch wäre die Buchidee nicht entstanden. Das Großartige ist, dass meine Zwei da auch sofort an der Geschichte „mitspinnen“.
– Dein Jugendbuch Pantera Nova-Die Suche hört sich sehr nach einer Fortsetzung an. Wenn ja wann wird es erscheinen ?
Tja, so gern ich die Frage beantworten würde… Ich weiß es im Moment nicht. Teil 2 liegt jedenfalls fertig geschrieben auf meinem Rechner, Teil 3 ist geplottet. Sollte sich da im Laufe dieses Jahres keine Möglichkeit der Veröffentlichung ergeben – noch versuchen meine Agentin und ich da neue Wege zu eröffnen – werde ich die Teile im Selfpublishing herausbringen.
– Gab oder gibt es schlechte Kritiken und wenn ja wie wirkt sich das auf Dich aus?
Ja, die gibt es. Vor allem bei meinem Jugendbuch „Panterra Nova“. Leider wurde der Roman als „Romantasy“ – also romantische Fantasy – angepriesen. Dabei ist das Buch eher ein rasantes und spannendes Abenteuerbuch. Das führte zu einigen enttäuschten Lesern, die mehr Romantik erwartet hatten. Ich war da tatsächlich eine ganze Weile sehr geknickt und hatte auch zwei Wochen, in denen ich erstmal gar nicht mehr weitergeschrieben habe. Aber ich bin nach wie vor vom Stoff der Trilogie überzeugt. Es müssten aber die passenden Leser erreicht werden und das sind eben im Fall von „Panterra Nova“Fans von Action und Abenteuer und nicht Romantasy-Fans. Romantasy drauf schreiben, wo keine drin ist, kann nicht funktionieren.
– Hast Du bereits geschrieben, als Du deinen Mann kennengelernt hast, und wenn ja wie hat er Reagiert?
Nein, damals habe ich studiert. Mit Anfang 20 hatte ich die ersten 20 Seiten meines „Zigeunermädchens“ geschrieben, dann aber ewig liegen gelassen, weil ich im Studium einfach anderes im Kopf hatte. Als ich die ersten Seiten Jahre später wieder hervorzog, habe ich nur eins gewusst: Das war nix! 🙂 Ich begann also nochmal von vorn und der zweite Anlauf kam dann tatsächlich irgendwie auch zum richtigen Zeitpunkt. Ich habe nicht nur das Manuskript beendet, sondern auch so sehr Feuer gefangen, dass ich seit diesem Zeitpunkt nicht mehr wieder aufgehört habe, zu schreiben.
– Du bekommst die Möglichkeit, eines deiner Bücher zu verfilmen. Welches würdest Du wählen, und würdest Du gerne darin mitspielen?
Ui – das kann ich sofort beantworten: Der Liebesroman, der im Herbst/Winter 2019 herauskommt. Es ist eine unglaublich romantische Weihnachtsliebesgeschichte – perfekt geeignet für einen Weihnachtsfilm- Lecker Tee und Plätzchen dazu, unter die Decke gekuschelt und dann DIESE Geschichte als Film. Ich selbst in meinem Film? – Nee, (grins), obwohl – vielleicht n kurzer Cameo-Auftritt wie Stan Lee in seinen Superhelden-Filmen oder Hitchcock in seinen Thrillern. Aber ansonsten gilt: Es gibt ganz viele großartige Schauspieler, die das viel viel besser hinkriegen als ich.
– Bist du sehr nervös, kurz vor der Veröffentlichung eines neuen Buches, oder bleibst Du eher cool?
Auf jeden Fall! Nervös, happy, aufgeregt, hibbelig, gespannt auf erste Leser-Reaktionen. Aber gleichzeitig freue ich mich auch einfach riesig, dass die Geschichte nach ja doch langen Vorlaufzeiten endlich an die Leser rausgeht.
– Über welches Thema würdest du nie ein Buch schreiben?
Seit ich selbst Mutter bin: Keine Geschichten, in denen Kinder zu Schaden kommen.
– Woher nimmst Du die Ideen und Charaktere Deiner Bücher?
Wenn ich mit dem Schreiben beginne, sind meine Figuren ganz häufig noch nicht fertig entwickelt. Vieles entsteht tatsächlich beim Schreiben. Einzelne Charakterzüge kommen aber natürlich aufgrund von Beobachtungen im Alltag zustande.
– Liest du selbst gerne Bücher, wenn ja von wem, oder schreibst du sie lieber?
Ja, ich lese sehr gern. Allerdings muss ich ehrlich zugeben, dass ich immer weniger dazu komme. Ich arbeite Vollzeit als Lehrerin, gebe Abendkurse und schreibe selbst Bücher. Der Tag hat nur 24 Stunden – da kommt das Lesen einfach zu kurz und ist auf vielleicht zwanzig Minuten vor dem Schlafengehen beschränkt (außer im Urlaub, da lese ich mehr). Wenn ich lese, dann ganz querbeet. Ich bin da weder auf Genre noch auf einzelne Autoren festgelegt.
– Hatest Du schon einmal ein Schreibblockade? Und wenn ja, wie hast Du diese überwunden?
Nein, nicht wirklich. Ich habe manchmal Momente beim Schreiben, da merke ich, der Szene fehlt noch was. Dann gehe ich laufen und bisher hat sich der Nebel dann immer gelichtet. Für mich ist ganz klar: Schreibblockaden an sich gibt es nicht. Wenn ich nicht mehr weiterschreiben kann, dann liegt das einfach daran, dass der Plot noch nicht rund ist. Dann hilft nur, Abstand zu gewinnen, die Szene/das Kapitel nochmal durchzudenken und evtl. auch Szenen zu überarbeiten oder ganz zu streichen.
– Suchst Du den Kontakt zu deinen Lesern z. B. auf Buchmessen oder bei Lesungen?
Jein. Auf Messen bisher noch nicht. Ich gehe regelmäßig auf die Buchmessen in Leipzig und Frankfurt – allerdings bisher immer als Besucherin und noch nicht als Autorin. Das ändert sich ja vielleicht noch. Den engsten Kontakt zu Lesern habe ich eigentlich durch die Leserunden auf Lovelybooks. Das ist immer wieder spannend und aufregend, weil dort die Leser wirklich ganz genau hinsehen, nachfragen und über Kapiteln/Szenen diskutieren.
– Wurden bzw wirst Du auf der Straße erkannt, und wie gehst du damit um?
Eher andersherum. Menschen, die mich kennen, bemerken jetzt, dass ich schreibe und sprechen mich darauf an. Nachdem ein Zeitungsartikel erschien, begrüßte mich unsere Apothekerin beispielsweise mit „Frau Eden, ich hab Sie in der Zeitung gesehen! Sie schreiben ja Bücher!“ Wie ich damit umgehe? Es freut mich! Es sind bisher aber auch alles Menschen, mit denen ich ohnehin im Alltag gern ein bisschen „plausche“ – ich lebe eben auch in einem Nest, in dem man sich kennt.
Herzlichen Dank für das nette Interview. Ich hoffe Du hattest Spass und wir werden wieder voneinander hören